Synonyma von natürlichen Zeolithen

  A · B · C · D · E · F · G · H · I · J · K · L · M · N · O · P · Q · R · S · T · U · V · W · X · Y · Z
 

   
Gerade in älterer Literatur finden sich für manche Zeolithe die unterschiedlichsten Bezeichnungen, auch viele verfälschte Schreibweisen. Die nachfolgenden Zeilen versuchen zu verdeutlichen, wie es dazu gekommen ist. Heute sollen diese Bezeichnungen für einzelne Minerale der Zeolith-Familie nicht mehr benutzt werden, doch geben sie einen interessanten Einblick in die Erforschungsgeschichte der Zeolithe.
 
Nicht in diese Auflistung mit aufgenommen wurden Unterscheidungen an den Endungen für deutsch- und englischsprachige Mineralnamen (deutsch: ...lith, ...lit, englisch ...lite).
 
 
Abrazit
  (BREISLAK 1818) von Griechisch brazo = sieden mit a Privativum als Synonym für Gismondin. Ursprünglich wurde dieser Name nur als Synonym verstanden, Fehlanalysen kamen später hinzu.
 
Acadialith
  ist eine unveröffentlichte Bezeichnung von ALGER & JACKSON für eine rote Chabasit-Varietät aus Nova Scotia, Kanada. Die Namensgebung erfolgte vermutlich nach dem Griechischen aka = ruhig und dialyo = auflösen.
 
Acadiolith
  ist eine abgeänderte Schreibweise von Acadialith (nach THOMSON 1843).
 
Achiardit
  ist eine ungültige Schreibweise für Dachiardit.
 
Ädelforsit
  (RETZIUS 1818) ist ein Gemenge aus Laumontit und Wollastonit in ziegelroten erdigen Massen von Ädelfors in Schweden.
 
Ädelit
  (WALMSTEDT 1825) ist eine mit Natrolith vermengte Prehnit-Varietät von Ädelfors in Schweden.
 
Adipit
  (RENEVIERS) bezeichnet eine gelatinöse Masse zwischen Calcit-Kristallen in der Molasse bei Lausanne, Schweiz. Dieses Mineral ist mit Chabasit identisch.
 
Aedelforsit
  ist eine weitere Schreibweise von Ädelforsit.
 
Aedelit
  ist eine Schreibweise von KIRWAN für Ädelit, einem Prehnit-Natrolith-Gemenge von Ädelfors in Schweden.
 
Aedilit
  ist eine weitere Schreibweise von KIRWAN für Ädelit.
 
Akadialyt
  ist eine von KOBELL (1853) nach der griechischen Namensableitung aka = ruhig und dialyo = auflösen hergeleiteten Schreibweise für Acadialith.
 
Amelitit
  ist ein Gemenge von Sodalith, Analcim Phillipsit und etwas Nephelin.
 
Amicchit
  ist eine ungültige Schreibweise für Amicit.
 
Amphigène
  ist ein Synonym für Leucit.
 
Analcidit
  ist nach HINTZE (1897) eine hypothetische richtigere Schreibweise für Analcim, berücksichtigt man buchstabengetreu die griechischen Worte analkeia = Kraftlosigkeit bzw. analkis (idos) = kraftlos.
 
Analcimit
  (GEMMELLARO) bezeichnet einen Dolerit von den Cyclopen-Inseln bei Italien, bei dem jeder Hohlraum mit Analcim, entweder derb oder in Kristallen, gefüllt ist.
 
Analcit
  (DANA 1868) ist eine ebenfalls neu aus den ursprünglich namensgebenden griechischen Worten gebildete Schreibweise für Analcim.
 
Analzim
  ist eine ältere Schreibweise für Analcim.
 
Andreasbergolite
  ist ein von DELAMETHIERE (1792) gebrauchter Begriff für Harmotom von St. Andreasberg im Harz, Deutschland.
 
Andreolit
  ist eine Abwandlung der Schreibweise für Andréolit.
 
Andréolit
  wurde von DELAMETHIERE (1792) als Synonym zu Andreasbergolite für Harmotom von St. Andreasberg im Harz, Deutschland, gebraucht.
 
Andréolith
  ist eine eingedeutschte Abwandlung der Schreibweise für Andréolit.
 
Antiëdrit
  (BREITHAUPT 1832) bezeichnet Kristalle von Edingtonit von Kilpatrick in Schottland wegen der Hemiedrie der Kristalle.
 
Antrimolith
  (THOMSON 1834, 1836) steht für weiße oder braungefleckte, seidenfaserige, stalaktitische Aggregate von Mesolith aus Antrim in Nordirland, nach heutiger Auffassung auch für ein Gemenge aus Thomsonit, Natrolith und Mesolith (TSCHERNICH 1992).
 
Apoanalcim
  ist ein Gemenge aus Natrolith und Gonnardit (TSCHERNICH 1992).
 
Apoanalcit
  ist eine zweite Schreibweise für Apoanalcim, einem Gemenge aus Natrolith und GONNARDIT (TSCHERNICH 1992).
 
Arduinit
  ist ein Mordenit aus dem Vall dei Zuccanti, Italien (STRINGHAM 1950, DAVIS 1958)
 
Aricit
  wird von HINTZE (1897) als Bezeichnung für Gismondin erwähnt, jedoch ohne Quellenangabe oder Erstautorenname.
 
Ashtonit
  ist ein strontiumhaltiger Ptilolith, und damit ein Mordenit.
 
Bagotit
  ist ein Synonym für Thomsonit.
 
Barium-Heulandit
  ist ein bariumreicher Heulandit.
 
Barium-Phillipsit
  (HOSS & ROY 1960) ist eine durch Kationenaustausch entstandene Varietät von Harmotom.
 
Baryt-Harmotom
  ist eine zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgekommene Bezeichnung zur Unterscheidung des Harmotoms vom Phillipsit.
 
Barytkreuzstein
  ist eine andere Schreibweise für Baryt-Kreuzstein (Harmotom).
 
Baryt-Kreuzstein
ist eine weitere zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgekommene Bezeichnung zur Unterscheidung des Harmotoms vom Phillipsit bei kreuzförmigen Zwillingskristallen.
 
Beaumontit
  (LEVY 1839) von Jones's Falls, Maryland, USA, ist ein Heulandit. Benannt wurde Beaumontit zu Ehren von E. de BEAUMONT. ALGER & BERZELIUS (1847) vermuteten bereits seine Identität mit Heulandit, DANA (1850) erwies sie kristallographisch und DES CLOIZEAUX bestätigte sie optisch.
 
Bergmannit
  (SCHUMACHER 1801) steht für feinfaserige, büschelige, weiße, asch- bis gelbgraue oder rötliche Massen von Natrolith auf südnorwegischen Gängen.
 
Blätteriger Stilbit
  ist im deutschsprachigen Raum eine auf die Aufsplittung des Begriffes Blätterzeolith zurück zu führende Bezeichnung für Heulandit.
 
Blätteriger Zeolith
  siehe Blätterzeolith.
 
Blätterzeolith
  (WERNER 1817) ist eine ursprüngliche Bezeichnung für alle blätterig ausgebildeten Zeolithe, von denen zu jener Zeit nur Heulandit und Stilbit bekannt waren. Von BREITHAUPT (1818) wurde Blätterzeolith zur eigenen Mineralart erhoben. Im heutigen Sinne ist Blätterzeolith ein Oberbegriff für alle Zeolithe der Heulandit-Brewsterit-, der Cowlesit- und der Amicit-Phillipsit-Yugawaralith-Serien.
 
Bolsteatit
  siehe Bol-Steatit.
 
Bol-Steatit
  Eines der Minerale, auf die sich KENNGOTTs (1853) Beschreibung des Chalilith (heute Thomsonit) bezog.
 
Brevicit
  (BERZELIUS & STRÖM 1834) wurde lange Zeit als allgemein übliche Bezeichnung für gut kristallisierte norwegische Varietäten des Natroliths verwendet, besonders seit ROSE (1852) eine Verbindung mit dem durch BERZELIUS & STRÖM beschriebenen Material herstellte. BRÖGGER konnte jedoch feststellen, dass sich die Originalanalyse auf Hydronephelin-Spreustein, also keine homogene Substanz, bezieht. Die Namensgebung erfolgte nach dem Fundort Brevik in Norwegen.
 
Brevigit
  ist eine weitere Schreibweise für Brevicit, welche fälschlicherweise für norwegische Natrolith-Varietäten verwendet wurde.
 
Brithynspat
  (MOHS-ZIPPE 1839) steht für pyramidale Kristalle von Edingtonit von Kilpatrick, Schottland. Die Bezeichnung beruht auf dem Griechischen brithys = schwer.
 
Bündelzeolith
  ist eine alte Bezeichnung für Desmin (heute Stilbit), beruhend auf der sehr häufig vorkommenden garbenförmigen Ausbildungsform.
 
Cabasite
  ist eine im frühen 19. Jahrhundert in Italien verwendete Schreibweise für Chabasit.
 
Cahlilith
  ist eine unrichtige Schreibweise für Chalilith, einem unreinen Thomsonit.
 
Calciharmotom
  ist eine andere Schreibweise für Kalk-Harmotom zur Unterscheidung des Phillipsits vom Harmotom am Anfang des 19. Jahrhunderts.
 
Calciothomsonit
  ist ein calciumreicher Thomsonit.
 
Calcium-Analcim
  steht für Wairakit.
 
Calcium-Edingtonit
  ist kein Zeolith, sondern eine andere Bezeichnung für das Borat Cahnit (TSCHERNICH 1992).
 
Caporcianit
  (SAVI 1838/39) steht für weiße, rote bis rotgraue, strahlig-blätterige Massen und Kristalle vom Monte di Caporciano, Italien. Das Mineral wurde sehr unterschiedlich gedeutet. BERZELIUS (1844) erklärte Caporcianit als Analcim mit K2O und MgO, nach BREITHAUPT soll dieses Mineral wie Chabasit kristallisiert sein, GLOCKNER (1847) stellt Caporcianit zu Mesotyp, DUFRENOY zu den zweifelhaften Dingen. MENEGHINI (1852) verglich dieses Mineral mit Heulandit und stellte es als eigenständiges Mineral  in die Desmin-Gruppe gemäß damaliger Einteilung. KENNGOTT (1853) sprach sich schließlich für die Identität mit Laumontit bzw. Leonhardit aus.
 
Carphostilbit
  ist eine andere Schreibweise für Karphostilbit, einen nadelförmigen, gelben Thomsonit aus Island.
 
Cäsium-Silikat
  ist eine allgemeine Bezeichnung für Pollucit.
 
Chabasie
  (BOSC D'ANTIC 1788) ist der für Chabasit aus den Vorkommen bei Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz, Deutschland, eingeführte Name.
 
Chabasin
  ist eine von KARSTEN 1808 verwendete Schreibweise für Chabasit.
 
Chabazite
  ist die englischsprachige Bezeichnung für Chabasit.
 
Chalilith
  (THOMSON 1836) steht für eine dichte, splitterig und flachmuschelig brechende, dunkelrotbraune Varietät des Scoulerit, benannt nach dem Griechischen chalik = klein und lithos = Stein. Die Bezeichnung steht für einen unreinen Thomsonit.
 
Chalikolith
  (HINTZE 1897) stellt die griechischen Originalbegriffe für Chalilith (chalik und lithos) neu zusammen, ohne dieser Bezeichnung für Thomsonit eine Berechtigung zu geben.
 
Chodrikit
  ist ein Synonym für Natrolith.
 
Christianit
  (DES CLOIZEAUX 1847), benannt nach dem dänischen König CHRISTIAN VIII, ist ein Phillipsit von Island und Marburg, Deutschland, der auf Grund geringfügiger physikalischer und chemischer Unterschiede von Phillipsiten italienischer Vorkommen abgetrennt wurde.
 
Cluthalit
  siehe Cluthalith.
 
Cluthalith
  (THOMSON 1836) steht für fleischrote, wenig durchsichtige, offenbar umgewandelte Kristalle von Analcim. Die Namensgebung erfolgte nach Clutha, dem schottischen Namen des Clyde-Tals. Nach GREG & LETTSOM wurde unter der Bezeichnung Cluthalith gewöhnlich derber Analcim oder eine Feldspat-Pseudomorphose verkauft. Es wird auch angenommen, dass der Original-Cluthalith eine Pseudomorphose von Analcim nach Laumontit war.
 
Comptonit
  (BREWSTER 1821) steht für Thomsonit-Kristalle vom Vesuv, Italien, benannt zu Ehren des Grafen COMPTON. Bereits 1825 wurden Thomsonit und Comptonit durch MONTICELLI & COVELLI ohne Angabe eines Grundes als identisch angesehen.
 
Crocalite
  Schreibweise für Krokalith, heute Natrolith, im englischen Sprachraum.
 
Crocallit
  andere Schreibweise für Krokalith, heute Natrolith.
 
Cubicite
  ist die im englischen Sprachraum verwendete Schreibweise für Kubizit (Analcim).
 
Cubic Zeolite
  ist die englische Schreibweise für Würfelzeolith, darunter sind Zeolithe wie Analcim und Chabasit zu verstehen.
 
Cubizite
  ist eine weitere Schreibweise im englischen Sprachraum für Kubizit (Analcim).
 
Cuboizite
  ist die im englischen Sprachraum für Kuboïzit (Chabasit) verwendete Schreibweise.
 
Cyboides Analcimus
  (BREITHAUPT 1847) steht für den Würfelzeolith Analcim.
 
Cyboides pardomus
  (BREITHAUPT 1847) wurde für die zu jener Zeit noch unterschiedene Analcim-Variante Kuboit als Synonym benutzt.
 
D'Achiardit
  ist die alte Schreibweise für Dachiardit, die noch in vielen aktuellen Lehrbüchern steht. Heute gilt die internationale Scheibweise.
 
Desmin
  (BREITHAUPT 1818) ist ein auch heute noch im deutschen Sprachraum gebräuchlicher Name für Stilbit.
 
Diagonit
  wurde als Name von BREITHAUPT (1823) gewählt und steht für Brewsterit.
 
Dichter Zeolith
  (LEONHARD 1821) steht für ein Gemenge aus Quarz oder Hornstein mit Mesotyp oder Stilbit.
 
Dolianit
  soll von einem englichen Sammler im 19. Jahrhundert als Name für ein zeolithähnliches Mineral aus Schottland benutzt worden sein.
 
Dollanit
  soll eine andere Schreibweise für Dolianit (TSCHERNISCH 1992) oder Doranit sein. Diese verstehen hierunter Analcim.
 
Doranit
  (THOMSON) ist nach DANA (1868) ein umgewandelter Chabasit aus einem Basalt in Antrim, Irland. DES CLOIZEAUX (1862) deutet die kubischen Kristalle als Analcim. Analcim wird auch von TSCHERNICH (1992) als Identität angegeben. TEERTSTRA & DYER (1994) geben als Identität Analcim mit anderen Mineralen an.
 
Dorantit
  ist eine weitere Schreibweise für Doranit.
 
Echellit
  ist ein Synonym für Natrolith.
 
Edelforsit
  ist eine weitere bekannt gewordene Schreibweise für Ädelforsit, einem Gemenge aus Laumontit und Wollastonit.
 
Edelit
  ist eine weitere Schreibweise für Ädelit, einer mit Natrolith vermengten Prehnit-Varietät.
 
Edelsforsit
  ist eine weitere bekannt gewordene Schreibweise für Ädelforsit, einem Gemenge aus Laumontit und Wollastonit.
 
Efflorescing Zeolite
  ist die englischsprachige Schreibweise für Zéolithe éfflorescente (heute Laumontit).
 
Eisennatrolith
  (BERGMANN 1851) bezeichnet dunkelgrüne kristallisierte Partien und deutliche Kristalle in größeren Natrolith-Massen von Brevik in Norwegen. Nach BRÖGGER liegt ein Natrolith mit massenhaft staubartigen Einschlüssen eines Minerals der Chlorit-Gruppe vor.
 
Ellagit
  (NORDENSKIÖLD 1855) ist ein Skolezit von der Insel Åland zwischen Schweden und Finnland.
 
Enzeolith
  ist eine fehlerhafte Schreibweise von Euzeolith (heute Heulandit).
 
Epidesmin
  (PABST 1939) ist ein Stilbit mit orthorhombischem Habitus, heute bekannt unter der Bezeichnung Stellerit.
 
Epinatrolith
  ist nach STRUNZ (1978) ein Umwandlungsprodukt von Sodalith, Nosean und Hauyn in Phonolithen; bei TSCHERNICH (1992) wird dieser Name als Synonym für Natrolith angegeben.
 
Episkolezit
  ist ein Metathomsonit, also ein teilweise dehydrierter Thomsonit (STRUNZ 1978).
 
Episphärit
  (KNOP 1888) ist ein fragliches, fast wie Magnesit aussehender Zeolith aus dem Phonolith von Oberschaffhausen im Kaiserstuhl, Deutschland.
 
Epithomsonit
  (THUGUT 1949) ist ein Metathomsonit, also ein teilweise dehydrierter Thomsonit.
 
Ercinit
  (NAPIONE 1797) ist eine im italienischen Sprachraum zu jener Zeit benutzte Bezeichnung für Harmotom von St. Andreasberg im Harz, Deutschland. Die Benennung erfolgte nach Monte Ercinio, dem italienischem Namen des Harz.
 
Eudnophit
  (WEIBYE 1850) bezeichnet einen Analcim von Låven, Norwegen, der Dichte und Zusammensetzung von Analcim besitzt, aber rhombisch auskristallisiert sein soll. Die Namensgebung erfolgte nach dem Griechischen eu = gut und dnophos = Finsternis mit Rücksicht auf die schönen nebeligen Zeichnungen des Minerals.
 
Eunophit
  ist eine andere Schreibweise für Eudnophit, dem Analcim von Låven in Norwegen.
 
Euthalit
  siehe Euthallit; Originalschreibweise von ESMARK hierzu.
 
Euthallit
  (ESMARK, zitiert bei DES CLOIZEAUX 1874) ist eine Pseudomorphose von Analcim nach Eläolith, optisch isotrop mit eingeschlossenen doppelbrechenden Nadeln. Die Namensgebung erfolgte nach dem Griechischen eu = gut und o thallos = grüner Zweig.
 
Euzeolith
  ist die Bezeichnung, unter der BREITHAUPT (1818) den Blätterzeolith zur eigenständigen Mineralart erhob. Die Namensgebung erfolgte wegen seines starken Aufschäumens. Von BROOKE (1822) wurde jedoch der heute noch gültige Name Heulandit für dieses Mineral gewählt.
 
Faerolith
  siehe Faröelith.
 
Fargit
  (HEDDLE 1857) steht für eine dunkelrote calciumhaltige Varietät des Natroliths von Glen Farg in Schottland.
 
Faröelith
  (HEDDLE 1857) bezeichnet in Schottland gefundene radialfaserige, kugelige Aggregate von Thomsonit (ähnlich denen als Mesole von den Faeröer Inseln beschriebenen).
 
Farolith
  ist eine weitere Schreibweise von Faröelith, einem Thomsonit aus Schottland.
 
Faserzeolith
  (WERNER, zitiert bei CRONSTEDT 1780) wurde in der Frühzeit der Mineralogie als Sammelbegriff für eine faserige Ausbildungsform von Natrolith, Mesolith und Skolezit eingeführt. Heute steht Faserzeolith als Oberbegriff für die Minerale der Natrolith-Thomsonit- und Ferrierit-Laumontit-Serien.
 
Fassait
  (DOLOMIEU) ist möglicherweise eine Bezeichnung für den kugeligen Stilbit aus dem Fassatal in Südtirol, Italien.
 
Ferrochabasit
  ist ein eisenhaltiger Chabasit.
 
Feugasit
  ist möglicherweise eine fehlerhafte Schreibweise für Faujasit.
 
Flockit
  ist eine andere Schreibweise für Flokit (Mordenit).
 
Flokit
  (BANNISTER 1938) ist ein Synonym für Mordenit.
 
Florkeite
  ist eine englischsprachige Schreibweise für Flörkeit (ohne deutschen Umlaut).
 
Foliated Zeolite
  ist eine englischsprachige Bezeichnung für Blätterzeolith (Heulandit, Stilbit).
 
Foresit
  (PULLE & CAPACCI 1874), benannt nach seinem Entdecker, ist nach heutiger Kenntnis ein Gemenge aus Stilbit und Cookeit (TSCHERNICH 1992).
 
Galactit
  ist eine andere Schreibweise für Galaktit, einen Ca-haltigen Natrolith.
 
Galaktit
  (HAIDINGER, zitiert bei GLOCKNER 1847) steht für einen calciumhaltigen Natrolith (mit 4 % CaO), der noch kein Mesolith ist und in Glen Farg in Schottland gefunden wurde. Die Bezeichnung wurde aus dem Griechischen gala = Milch abgeleitet.
 
Garbenstilbit
  ist eine aus der gewöhnlichen garbenförmigen Ausbildungsform des Stilbits abgeleitete Bezeichnung für diesen.
 
Gibsonit
  ist ein Synonym für Thomsonit (TSCHERNICH 1992).
 
Ginsburgit
  (VOLSHIN, PAKHOMOVSKI, ROGACHEV, TYUSHEVA & SHISHKIN 1986) aus Hydrothermalzonen in Pegmatiten des Ural, Rußland, benannt nach dem russischen Mineralogen A.I. GINSBURG, wurde 1991 als identisch mit Roggianit erkannt.
 
Ginzburgit
  (WEISS 1992) ist eine weitere Schreibweise für Ginsburgit, dem Roggianit aus dem Ural.
 
Gismondit
  ist eine ungültige Schreibweise für Gismondin.
 
Glottalith
  (THOMSON 1836) aus Schottland ist Chabasit oder Edingtonit (TSCHERNICH 1992).
 
Granatit
   ist ein Synonym für Leucit.
 
Grenatit
   (DAUBERTON) ist ein Synonym für Leucit.
 
Groddeckit
  (ARZRUNI) steht für wasserhelle, bis 3,5 mm große Kristalle von Gmelinit mit etwas abweichender Zusammenstzung, die auf dem Franz Auguster Gang in St. Andreasberg, Harz, Deutschland, gefunden wurden.
 
Haarcialit
  ist ein unreiner Thomsonit (TSCHERNICH 1992).
 
Hairzeolite
  ist eine englischsprachige Gruppenbezeichnung für Nadelzeolithe wie Natrolith, Thomsonit und Mordenit.
 
Harmotom
  war im 19. Jahrhundert teilweise ein Synonym für Phillipsit infolge Fehlbestimmung.
 
Harmotomit
  ist eine ungültige Schreibweise für Harmotom.
 
Harringtonit
  (THOMSON 1834, 1836) ist eine weitere Bezeichnung für Mesolith aus Antrim in Nordirland, ausgebildet der, scheinbar amorph erdig, kreideweiß undurchsichtig. Nach TSCHERNICH (1992) wird heute ein Gemenge aus Mesolith, Natrolith und Thomsonit darunter verstanden.
 
Haydenit
  (CLEAVELAND 1822) bezeichnet einen Chabasit von Jones's Falls, Maryland, USA, der zu Ehren seines Entdeckers benannt wurde.
 
Heganit
  ist eine andere bzw. falsche Schreibweise von Högauit, einem Natrolith.
 
Hegauit
  ist eine andere bzw. falsche Schreibweise von Högauit, einem Natrolith.
 
Hercynit
  (ZAPPE) ist ein Synonym für Harmotom.
 
Herschelit
  war bis vor kurzem noch eine eigenständiger Zeolith. Heute gehört Herschelit zu Chabasit-Na.
 
Höganit
  ist eine andere bzw. falsche Schreibweise von Högauit, einem Natrolith.
 
Högauit
  (SELB 1803) ist eine Bezeichnung für einen Natrolith aus dem Hegau, Baden-Württemberg, Deutschland, speziell vom Hohentwiel.
 
Hsiang-hua-shih
  ist die Transkription der chinesischen Originalbezeichung fü Hsianghualith.
 
Hyacinte blanche
  (DEMESTE 1779) ist eine der frühesten Namensgebungen für Harmotom-Kristalle von St. Andreasberg im Harz, Deutschland.
 
Hyacinte cruciforme d'un blanc mat
  (ROME DE L'ISLE 1783) steht ebenfalls für Harmotom von St. Andreasberg im harz, Deutschland, speziell für die Kristallform des Kreuzsteins.
 
Hydrocastorit
  (GRATTAROLA 1876) aus den Turmalin führenden Granitgängen von Elba, Italien, ist nach heutiger Kenntnis ein Gemenge von Stilbit, Glimmer und Petalit.
 
Hydrokastorit
  ist eine weitere Schreibweise für Hydrocastorit von Elba, Italien.
 
Hydrolit
  (LEMAN) bezeichnet einen Gmelinit.
 
Hydrolith
  (E. de DREE 1811) ist eine Bezeichnung für Gmelinit von Montecchio Maggiore, Italien. Sie erschien im Katalog der Sammlungen von E. de DREE. Es handelt sich hierbei um ein aus Gmelinit, Kieselsinter und Enhydros bestehendes Gemenge (STRUNZ 1978).
 
Hydronatrolith
  ist eine Bezeichnung für hydrierten Natrolith.
 
Hydronephelit
  (BRÖGGER) von Inseln im Langesundfjord in Norwegen ist Natrolith oder Gonnardit.
 
Hydrothomsonit
  ist eine veraltete Bezeichnung für einen hydrierten Thomsonit.
 
Hypodesmin
  (BREITHAUPT 1847) ist eine Übernahme des Begriffes Hypostilbit in den deutschen Sprachbereich, wo Desmin zu jener Zeit für Stilbit stand.
 
Hypostilbit
  (BEUDANT 1832) steht für glatte, radialfaserige oder dichte, matte oder wenig glänzende, kugelige Aggregate von Stilbit von den Faeröer Inseln. Als Hypostilbit ist von MALLAT (1856) auch ein Laumontit von der Insel Skye vor Schottland bezeichnet worden.
 
Idrocastorit
  ist eine weitere Schreibweise für Hydrocastorit von Elba, Italien.
 
Kaliharmotom
  (GMELIN) unterscheidet bariumfreien Harmotom, also Phillipsit, vom eigentlichen Harmotom.
 
Kali-Harmotom
  ist eine andere Schreibweise von Kaliharmotom (Phillipsit).
 
Kalischer Harmotom
  siehe Kaliharmotom.
 
Kalithomsonit
  ist Ashcroftin, kein Zeolith.
 
Kalk-Chabasit
  (RAMMELSBERG 1841) ist eine Bezeichnung zur Unterscheidung des Chabasit vom Gmelinit.
 
Kalkharmotom
  siehe Kalk-Harmotom.
 
Kalk-Harmotom
  ist eine zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgekommene Bezeichnung zur Unterscheidung des Phillipsits vom Harmotom.
 
Kalkkreuzstein
  (KÖHLER 1836) steht als Synonym für Kalk-Harmotom (Phillipsit).
 
Kalkmesotyp
  siehe Kalk-Mesotyp.
 
Kalk-Mesotyp
  (HINTZE 1897) ist eine von ihm zur Verdeutlichung der Aufspaltung des Begriffes Mesotyp für Skolezit verwendete Bezeichnung.
 
Kalk-Natrium-Mesotyp
  ist ein Synonym für Mesolith.
 
Kalkthomsonit
  ist die veraltete Bezeichnung für einen calciumreichen bzw. natriumfreien Thomsonit (STRUNZ 1978).
 
Kalk-Thomsonit
  (gegenüber Kalkthomsonit in anderer Schreibweise) wird von TSCHERNICH (1992) als Synonym für Phillipsit angegeben.
 
Karphostilbit
  (S. v. WALTERSHAUSEN 1853) steht für nadelförmigen, strohgelben Thomsonit vom Fuße des Bulandstindr auf Island.
 
Kehoeit
  wurde von McCONNELL (1964) als Zink-Phosphat-Analogum zu Analcim angesehen. WHITE & ERD (1992) analysierten das Typmaterial von Kehoeit als heterogenes Gemisch aus Quarz und Sphalerit mit Spuren von Gips und Woodhouseit.
 
Kondrikowit
  ist ein Natrolith mit mikroskopischen Einschlüssen eines rinkitartigen Minerals von der Halbinsel Kola, Rußland.
 
Koodilit
  ist ein Synonym für Thomsonit
 
Kreuzkristalle
  ist eine andere Bezechnung für Kreuzstein, also Harmotom.
 
Kreuzstein
  (WERNER, zitiert in KARSTEN 1786) ist eine erste deutsche Bezeichnung für Harmotom-Kristalle von St. Andreasberg im Harz, Deutschland, abgeleitet von der speziellen kreuzförmigen Kristallform durch Verzwillingung.
 
Krokalit
  siehe Krokalith
 
Krokalith
  (SCHUMACHER, zitiert bei HAÜY 1806) steht für ein zuerst mit Stilbit in Verbindung gebrachtes Mineral aus Tirol, Österreich, und Ädelfors in Schweden. später (HAÜY 1822) wird der Fundort Fassa hinzu gefügt. LEONHARD (1821) nennt Krokalith als Synonym des dichten Zeolith aus Tirol. DANA (1868) zitiert ESTNER (1797) als Autor des Namens. Heute ist Krokalith als Natrolith identifiziert.
 
Kubizit
  wurde anfänglich von WERNER (zitiert in LUDWIG 1804) bevorzugt, da dieser Name besser zu der ausgezeichneten Kristallform des Minerals Analcim passte. Später (1817) übernahm auch WERNER den Namen Analcim.
 
Kuboit
  (BREITHAUPT 1832) stand für ein lange Zeit für Sodalith gehaltenes Mineral vom Berg Blagodat im Ural, Rußland. ROSE (1822) identifizierte dieses Mineral an Hand von Analysen als Analcim.
 
Kuboïzit
  war ein Namensvorschlag für Chabasit durch WEISS (zitiert in BREITHAUPT 1818).
 
Kuphit
  (KENNGOTT 1852) ist eine Abkürzung für Kuphonspat.
 
Kuphonspat
  (MOHS 1824) ist in der Systematik zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein 'Mineral-Geschlecht', das sich mit der Mineral-Abteilung 'Zeolithe' nach BREITHAUPT (1823) deckt. TSCHERNICH (1992) gibt als Bedeutung für Kuphonspat Synonymität mit Stilbit an.
 
Laubanit
  (TRAUBE 1887) steht für schneeweiße, im Basalt des Wingendorfer Steinbergs bei Lauban, Schlesien (heute Polen), vorkommende dickstengelige, aus feinen Fasern bestehende Aggregate von Natrolith. Ursprünglich wurde diese Ausbildung für Stilbit gehalten.
 
Laulbanit
  ist eine falsche Schreibweise für Laubanit, einem Natrolith.
 
Laumonite
  (HAÜY 1809, 1822) ist eine Variation der Schreibweise für Lomonit, dem heutigen Laumontit.
 
Ledererit
  (JACKSON 1834) bezeichnet einen Gmelinit aus Nova Scotia in Kanada, der zu Ehren des österreichischen Konsuls in New York benannt wurde.
 
Lederit
  ist eine andere Schreibweise für Ledererit, einem Gmelinit.
 
Lehuntit
  (THOMSON 1836), benannt zu Ehren von Captain LEHUNT, ist ein fleischroter, körniger, durchscheinender Natrolith von Glenarm in Nordirland. HEDDLE wies die Identität mit Natrolith nach und erklärte die physikalischen Unterschiede mit eingeschlossenen Luftblasen (geringere Dichte 1,958) und eingeschlossenen Stilbit-Schüppchen (höherer Wassergehalt).
 
Leonhardit
  ist ein entwässerter Laumontit. Die Varietät Leonhardit entsteht innerhalb von Minuten bis Stunden durch natürlichen Wasserverlust an der Luft. Eigentlich ist fast jeder gefundener Laumontit bereits ein Leonhardit.
 
Leuzit
  ist eine andere Schreibweise für Leucit.
 
Levyin
  ist eine andere ungültige Schreibweise für Levyn.
 
Levyit
  ist eine andere ungültige Schreibweise für Levyn.
 
Levynit
  ist eine andere ungültige Schreibweise für Levyn.
 
Lime-Harmotom
  ist eine alte englischsprachige Bezeichnung für Phillipsit.
 
Lime-Soda Mesotype
  ist eine alte englischsprachige Bezeichnung für Mesolith.
 
Lincolnin
  ist eine andere Schreibweise für Lincolnit, einem Heulandit.
 
Lincolnit
  (HITCHCOCK 1833) von Deerfield in den USA ist nach BERZELIUS (1846) und DES CLOIZEAUX (1862) ein Heulandit.
 
Lintonit
  (PECKHAM & HALL 1880) steht für grüne Prehnit-ähnliche Kristalle von Thomsonit vom Oberen See, Minnesota, USA. Benannt wurde diese Varietät nach Fräulein L.A. LINTON, die die Analysen ausführte.
 
Lithoph
  ist ein Synonym für Natrolith.
 
Lomonit
  (WERNER 1808) steht für das Mineral Zéolithe efflorescente nach seinem Entdecker GILLET-LAUMONT. Nach Veränderungen in der Schreibweise heute Laumontit.
 
Lomontit
  ist eine weitere Schreibweise für Lomonit, dem heutigen Laumontit.
 
Manganzeolith
  (HAMBERG 1890) ist kein Zeolith, sondern Ganophyllit, ein Glimmer.
 
Magnesiolaumontit
  (BORCOS 1960) ist ein Laumontit mit 0,70 % MgO.
 
Marburgit
  (THUGUTT 1949) ist ein calciumreicher Phillipsit, benannt nach der Fundstelle in Marburg, Deutschland.
 
Mehlzeolith
  (WERNER, zitiert bei CRONSTEDT 1780) wurde in der Frühzeit der Mineralogie als Sammelbegriff für eine spezielle Ausbildungsform von Natrolith, Mesolith und Skolezit eingeführt. HISINGER (1818) nannte so auch ein unter der Bezeichnung Ädelforsit bekannt gewordenens Gemenge aus Laumontit und Wollastonit.
 
Mesole
  (BERZELIUS 1822) steht für radialfaserige, kugelige Aggregate von den Faeröer Inseln, die 1845 durch HAIDINGER zu Thomsonit gestellt wurden. Für isländische Kristalle in dieser Ausbildung wurde die Zugehörigkeit zu Thomsonit durch DES CLOIZEAUX (1862) bestätigt.
 
Mesolin
  (BERZELIUS 1822) steht für kristalline Krusten in Blasenräumen, die von HAIDINGER (1825) als Chabasit angesprochen wurden. DANA (1855) stellt dieses Mineral zu Levyn.
 
Mesolith
  Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Unterscheidung von Natrolith, Mesolith und Skolezit nur schwer möglich. Für viele Fundstellen gilt Mesolith teilweise auch als Synonym für Natrolith oder Skolezit.
 
Mesolith-Galaktit
  (HYLAND 1890) steht in Anlehnung an die Definition für Galaktit für einen noch calciumreicheren Natrolith, der damit ein Mesolith ist.
 
Mesolithin
  ist ein veraltetes Synonym für Thomsonit.
 
Mesolitin
  ist eine weitere Schreibweise für Mesolithin, einem veralteten Synonym für Thomsonit.
 
Mesotyp
  (HAÜY 1801) ist eine Sammelbezeichnung für Natrolith, Skolezit und Mesolith, die zu jener Zeit mangels geeigneter Untersuchungsmethoden noch nicht unterschieden wurden.
 
Metachabasit
  ist ein teilweise dehydrierter Chabasit.
 
Metachabazit
  ist eine andere Schreibweise für Metachabasit, einen teilweise dehydrierten Chabasit.
 
Metadesmin
  ist ein teilweise dehydrierter Stilbit.
 
Metaepistilbit
  ist ein teilweise dehydrierter Epistilbit.
 
Metaheulandit
  ist ein teilweise dehydrierter Heulandit.
 
Metalaumontit
  ist ein teilweise dehydrierter Laumontit, früher auch als Leonhardit bezeichnet.
 
Metaleonhardit
  ist ein weiter entwässerter Leonhardit, ein dehydrierter Laumontit.
 
Metaleucit
  ist ein Synonym für Leucit.
 
Metamesolith
  ist ein Synonym für Mesolith.
 
Metanatrolith
  (RINNE 1887) ist ein künstlich entwässerter Natrolith. Nach THUGUTT (1911) wird damit auch Epinatrolith in Synonymität für Natrolith bezeichnet.
 
Metascolecite
  ist die englischsprachige Bezeichnung für Metaskolezit.
 
Metaskolecit
  ist eine andere Schreibweise für Metaskolezit.
 
Metaskolezit
  ist die Bezeichnung für eine Hochtemperatur-Ausbildungsvariante von Skolezit.
 
Metastilbit
  ist ein teilweise dehydrierter Stilbit.
 
Metathomsonit
  (HEY 1932) ist ein teilweise dehydrierter Thomsonit.
 
Metazeolith
  (RINNE 1890) ist der Oberbegriff für teilweise entwässerte Zeolithe, die teilweise Änderung der optischen Eigenschaften und gelegentlich Änderung des Kristallsystems zeigen.
 
Monophan
  (BREITHAUPT 1823), benannt nach dem Schimmer auf der Spaltfläche (griechisch monophanes), steht für Kristalle auf Quarz von unbekanntem Fundort in WERNERs Sammlung. BREITHAUPT bildet später eine eigene Mineralgruppe für Monophan und Epistilbit, die er wegen geringfügiger physikalischer Differenzen noch unterschied. Heute ist die Identität von Monophan mit Epistilbit erwiesen.
 
Monophanus hystaticus
  ist die Originalschreibweise BREITHAUPTs für Monophan, heute Epistilbit.
 
Monophan-Zeolith
  steht für die von BREITHAUPT (1832) gebildete Mineralgruppe für Monophan und Epistilbit. Heute ist Epistilbit in die Heulandit-Brewsterit-Serie systematisch eingeordnet.
 
Moorabolit
  ist ein veraltetes Synonym für Natrolith.
 
Mooraboolit
  ist eine andere Schreibweise für Moorabolit (Natrolith).
 
Morvenit
  (THOMSON 1836 steht für Harmotom-Kristalle von Strontian in Schottland, die durch abwechenden Habitus auffielen und angeblich chemische Unterschiede aufweisen sollen.
 
Nadelzeolith
  (WERNER, zitiert bei CRONSTEDT 1780) wurde in der Frühzeit der Mineralogie als Sammelbegriff für eine nadelige Ausbildungsform von Natrolith, Mesolith und Skolezit eingeführt.
 
Natrium-Stellerit
  ist ein aus chemischer Sicht gesehenes Synonym für Barrerit.
 
Natrochabasit
  ist eine andere Schreibweise für Natron-Chabasit, einem alten Synonym für Gmelinit.
 
Natrochabazite
  ist die englischsprachige Schreibweise für Natrochabasit (Gmelinit).
 
Natrolith-Spreustein
  wird von BRÖGGER zur Unterscheidung verschiedener Spreustein-Arten für die zeolithische Variante verwendet.
 
Natrolith-(T)
  ist eine ursprüngliche Arbeitsbezeichnung für Tetranatrolith.
 
Natron-Chabasit
  (RAMMELSBERG 1841) ist ein Name zur Unterscheidung des Gmelinit vom Chabasit.
 
Natronchabazit
  (NAUMANN) ist eine andere Schreibweise für Natron-Chabasit (Gmelinit).
 
Natron-Heulandit
  bezeichnet einen Klinoptilolith aus Patagonien in Argentinien (STRUNZ 1978).
 
Natronit
  ist ein Synonym für Natrolith.
 
Natron-Mesotyp
  (HINTZE 1897) ist eine von ihm zur Verdeutlichung der Aufspaltung des Begriffes Mesotyp für Natrolith verwendete Bezeichnung.
 
Needle Zeolite
  ist die englischsprachige Schreibweise für Nadelzeolith (Natrolith, Mesolith, Skolezit).
 
Needle Stone
  ist ein anderer englischsprachiger Ausdruck für Needle Zeolite (Nadelzeolith).
 
Normalin
  (BREITHAUPT 1827) ist eine Bezeichnung für kalischen Harmotom, also Phillipsit.
 
Offrétite
  ist die französische Originalschreibweise für Offretit.
 
Orizit
  ist eine andere Schreibweise für Oryzit, einem Epistilbit von Elba, Italien.
 
Oryzit
  (GRATTAROLA 1879) von Elba, Italien, wurde zunächst als Heulandit angesehen. Heute ist dieses Mineral als Epistilbit identifiziert.
 
Ozarkit
  (SHEPARD 1846) steht für weiße, radialfaserige und derbe Partien von Thomsonit bei Magnet Cove in den Ozark Mountains, Arkansas, USA. Von SMITH & BRUSH durch Analysen als Thomsonit bestimmt.
 
Paläo-Natrolith
  wird bei HINTZE (1897) bereits als nicht mehr gültige Mineralart unter Natrolith geführt.
 
Parastilbit
  (S. v. WALTERSHAUSEN 1853) steht für Kristalle aus dem Borgarfjord in Island, die sich in verschiedenen physikalischen Eigenschaften von Epistilbit unterscheiden sollen. Spätere Untersuchungen des Originalmaterials ergaben eine völlige Übereinstimmung mit Epistilbit, lediglich die Kristallwinkel waren besonders schwankend.
 
Phacolite
  ist die englischsprachige Schreibweise für Phakolith, die linsenförmigen Chabasit-Zwillinge.
 
Phakolith
  ist die Bezeichnung für eine komplexe Verzwillingung bei Chabasit in der Form von linsenförmigen Kristallen.
 
Phosphat-Hydroxo-Analcim
  ist eine chemische Umschreibung für Viseit (STRUNZ 1978).
 
Picranalcim
  ist eine andere Schreibweise für Pikranalcim, einem magnesiumhaltigen Analcim.
 
Picroanalcima
  ist die Originalschreibweise MENEGHNIs (1851) für Pikranalcim, einem angeblich magnesiumhaltigen Analcim.
 
Picrothomsonit
  ist ein Synonym für Thomsonit.
 
Pierre de croix
  ist eine französische Übersetzung der alten deutschen, von WERNER geprägten Bezeichnung Kreuzstein für Harmotom.
 
Pikranalcim
  (MENEGHINI 1851) sollte ein magnesiumhaltiger Analcim vom Monte Catini in Italien sein. Der angebliche Magnesiumgehalt wurde durch BAMBERGER als Fehlanalyse widerlegt. Benannt wurde Pikranalcim nach dem Griechischen pikros = bitter.
 
Pikrothomsonit
  (MENEGHINI 1852) steht für magnesiumreichen Thomsonit, gefunden in rosafarbenen, feinstrahligen Massen am Monte Catini, Italien.
 
Pollux
  (BREITHAUPT 1846) ist neben Pollucit einer von zwei Namen, der im 19. Jahrhundert gewählt wurde. DANA (1868) zog den heute gebräuchlichen Namen Pollucit vor.
 
Poonahlith
  (BROOKE 1831) steht für radialfaserige Massen von Skolezit aus dem Deccan-Trapp von Poona in Indien.
 
Poonalith
  ist eine andere Schreibweise von Poonahlith, einem radialfaserigen Skolezit.
 
Portit
  (FRANZINI & PERCHIAZZI 1994) ist ein Natrolith.
 
Potassium Clinoptilolite
  ist die englische Schreibweise für einen kaliumreichen Klinoptilolith, heute Klinoptilolith-K.
 
Pseudolaumontit
  ist eine Bezeichnung für Pseudomorphosen nach Laumontit.
 
Pseudomesolith
  bezeichnet einen Mesolith mit abweichenden optischen Eigenschaften.
 
Pseudonatrolith
  (GRATTAROLA 1879) ist ein Mordenit von der Insel Elba, Italien.
 
Pseudophillipsit
  bezeichnet einen Phillipsit mit abweichendem Verhalten bei der Entwässerung.
 
Ptilolith
  (CROSS & EAKINS 1886) ist eine feinfaserig-filzige Varietät von Mordenit. Der Begriff Ptilolith ist teilweise bis heute in Gebrauch.
 
Pufflerit
  ist eine fehlerhafte Schreibweise für Puflerit, einem kugeligen Stilbit.
 
Puflerit
  (L. v. VORHAUSER 1852) ist ein Stilbit vom Puflerloch in Südtirol, Italien. Zu jener Zeit wurde dieses Mineral zeitweise auch für Prehnit oder Thomsonit gehalten.
 
Punahlith
  ist eine weitere Schreibweise für Poonahlith, einem radialfaserigen Skolezit, aus Indien.
 
Radiolith
  (ESMARK 1828) steht für gut begrenzte Kristalle und strahlige Massen von Natrolith von Inseln des Langesundfjords in Norwegen. Gebildet wurde der Name nach radius = Strahl und lithos = Stein.
 
Ranit
  (PAYKULL 1875), benannt nach der Meeresgöttin RAN, ist ein Gonnardit von der Insel Låven im Langesundfjord, Norwegen.
 
Reissit
  (FRITSCH 1866) steht für strahlenförmige Büschel kurzsäuliger Kristalle von der Insel Santorin, die später als Epistilbit identifiziert wurden. Die Benennung erfolgte nach FRITSCHs Reisegefährten W. REISS.
 
Retzit
  ist ein veraltetes Synonym für Laumontit.
 
Sadit
  ist ein Synonym für Natrolith.
 
Sarcolit
  ist eine andere Schreibweise für Sarkolith, einem Gmelinit von Montecchio Maggiore, Italien.
 
Sarkolith
  von Montecchio Maggiore, Italien, wurde von VAUQUELIN (1807) analysiert und später in der Sammlung von E. DE DREE als Hydrolith verzeichnet. Bei dem analysierten Material handelte es sich um Gmelinit. - Sarkolith steht heute für ein anderes Mineral, ein eigenständiges Tektosilikat.
 
Sasbachit
  (SCHILL) ist ein radialfaseriger, kugeliger Phillipsit von Sasbach im Kaiserstuhl, Deutschland.
 
Saspachit
  ist eine andere, verfälschte Schreibweise von Sasbachit.
 
Säulenzeolith
  ist kein Zeolith, sondern ein irreführendes Synonym für Wavellit.
 
Savit
  (MENEGHINI 1852) steht für ein Mineral mit dünnen, quadratischen Säulen aus der Kupfergrube des Monte Catini, Italien. Benannt ist es zu Ehren des Mineralogen SAVI. SELLA (1858) wies nach, dass es sich bei diesem Mineral um Natrolith handelt.
 
Schabasit
  war eine Schreibweise von WERNER (1812) für Chabasit. Sie wurde durch BREITHAUPT (1818) in die heute geläufige Form abgeändert.
 
Schneiderit
  ist eine vermutlich durch HINTZE (1897) eingedeutschte Bezeichnung für Snaiderite (Laumontit) vom Monte Catini, Italien.
 
Schorl blanc
  ist ein altes französisches Synonym für Leucit.
 
Schwarzer Zeolith
  ist kein Zeolith, sondern ein Synonym für Gadolinit-(Y).
 
Scolecite
  ist die englischsprachige Bezeichnung für Skolezit.
 
Scolesit
  ist eine weitere Schreibweise für Skolezit.
 
Scoulerit
  (THOMSON 1840) steht für einen Thomsonit mit 6,3 % Na2O mit Faröelith-Struktur, außen bräunlichweiß, innen rötlichbraun, von Antrim in Nordirland.
 
Seebachit
  (BAUER 1872) ist ein Phakolith aus Victoria, Australien, der sich chemisch von Herschelit (heute Chabasit-Na.) unterschied, jedoch offensichtlich eine sehr ähnliche Kristallform aufwies.
 
Silex crucifer
  ist eine Übersetzung der alten deutschen, durch WERNER geprägten Bezeichnung Kreuzstein für Harmotom.
 
Sloanit
  (MENEGHINI 1852) steht für strahlige, nach einem Prisma von 75° spaltbare Massen, die vor dem Lötrohr ohne auf zu schäumen zu weißem Glas schmelzen. Die Namensgebung erfolgte zu Ehren des Bezitzers der Gruben am Monte Catini, Italien. In Wirklichkeit handelt es sich bei diesem Mineral um Laumontit.
 
Sloantit
  ist eine andere Schreibweise für Sloanit, einem Laumontit vom Monte Catini, Italien.
 
Snaiderite
  (MENEGHINI 1852) steht für weißen, verworren strahlig-blätterigen, perlmuttglänzenden, vermutlich durch magnesiumreiche Wässer veränderten Laumontit vom Monte Catini, Italien.
 
Soda-Chabazite
  ist die englische Schreibweise für Natron-Chabasit (Gmelinit).
 
Soda-Mesotyp
  ist die englische Schreibweise für Natron-Mesotyp.
 
Sodium Dachardite
  ist die englische Schreibweise für einen natriumreichen Dachiradit, heute Dachiardit-Na.
 
Sommait
  ist ein Synonym für Leucit, benannt nach dem Monte Somma (Vesuv) in Italien.
 
Spangit
  (MONTOVANI 1872), benannt nach dem Besitzer einer berühmten Mineraliensammlung, ist ein Phillipsit vom Capo di Bove, Italien.
 
Sphaerodesmin
  ist eine andere Schreibweise für Sphärodesmin, einen kugeligen Stilbit.
 
Sphaerostilbit
  ist eine andere Schreibweise für Sphärostilbit.
 
Sphärodesmin
  (BREITHAUPT 1847) ist die Übernahme des Begriffes Sphärostilbit in den deutschen Sprachgebrauch, wo zu jener Zeit Desmin an Stelle Stilbit Verwendung fang.
 
Sphärostilbit
  (BEUDANT 1832) steht für lebhaft perlmuttglänzende, radialstrahlige, kugelige Aggregate von Stilbit.
 
Spreustein
  Der ursprüngliche Autorenname ist nicht belegt. Bei WERNER (1811, 1817) wird er zu Strahlstein (Aktinolith) gestellt, MÖLLER (1828, 1857) stellt dieses Mineral zu Radiolith, von dem heute die Identität mit Natrolith bekannt ist.
 
Staurobaryt
  ist ein Synonym für Harmotom.
 
Staurolith
  KIRWAN (1794) übersetzte den deutschen Begriff Kreuzstein für Harmotom mit Staurolith. - Staurolith steht heute für ein anderes Mineral, einem Inselsilikat.
 
Staurotid
  (KIRWAN 1794) ist eine zweite Übersetzung des alten deutschen, für Harmotom stehenden Begriffes Kreuzstein.
 
Steeleit
  (HOW 1878) ist eine zersetzte Varietät des Mordenit, gefunden in weißen bis roten Massen in Nova Scotia, Kanada. Benannt wurde die Varietät nach dem Sammler STEELE.
 
Steelit
  ist eine weitere Schreibweise für Steeleit.
 
Stellerycie
  ist ein Synonym für Stellerit.
 
Stilbit
  war zu Beginn des 19. Jahrhunderts teilweise ein Synonym für Heulandit.
 
Stilbite anamorphique
  ist eine alte französische Bezeichnung für Heulandit.
 
Strahliger Zeolith
  siehe Strahlzeolith.
 
Strahlzeolith
  (WERNER 1817) ist eine alte Bezeichnung für Stilbit, die von BREITHAUPT (1818) zur eigenständigen Mineralart erhoben wurde.
 
Strontium-Heulandit
  ist ein strontiumreicher Heulandit oder Heulandit-Sr
 
Strontium-Thomsonit
  ist eine Bezeichnung für einen strontiumhaltigen Thomsonit vom Roßberg bei Darmstadt, nördlicher Odenwald, Hessen, Deutschland.
 
Svetlozarit
  (MALEEV 1976) ist ein Dachiardit-Ca aus Bulgarien mit fehlerhafter Struktur.
 
Syanhualit
  ist ein Synonym für Hsianghualith.
 
Syankhualit
  ist ein weiteres Synonym für Hsianghualith.
 
Syhadrit
  ist eine weitere Schreibweise für einen indischen Stilbit.
 
Syhedrit
  (SHEPARD 1865), derbe, blätterige, grüne Massen im Trapp aus dem Syhedree-Gebirge Indiens, sind ein Stilbit.
 
Tetraedingtonit
  ist ein tetragonal auskristallisierter Edingtonit.
 
Tetragonaler Natrolith
  ist eine Bezeichnung für Tetranatrolith, die vor seiner Benennung Verwendung fand.
 
Tetranatrolith
  wurde zeitweise als eigenständiger Zeolith diskreditiert und als identisch mit Gonnardit erklärt. Teilweise trifft dies zu.
 
Thomsonit
  ist nach der Reihenaufstellung von Thomsonit-Ca und Thomsonit-Sr durch PEKOV (2001) nur noch ein Synonym für Thomsonit-Ca.
 
Tonsonit
  ist ein Synonym für Thomsonit.
 
Tripoclas
  ist eine andere Schreibweise für Tripoklas, einem Synonym von Thomsonit.
 
Tripoklas
  (BREITHAUPT 1832) für Thomsonit unter Berücksichtigung der dreifachen Spaltbarkeit.
 
Vanadio-Laumontit
  ist ein vanadiumreicher Laumontit.
 
Verrucit
  ist ein Synonym für Mesolith.
 
Vesuvian
  von KIRWAN ist ein Synonym für Leucit vom Vesuv in Italien. - Heute ist unter dem Namen Vesuvian ein anderes Silikatmineral bekannt.
 
Vesuvian Granat
  bezeichnet Leucit-Kristalle vom Vesuv in Italien.
 
Weißer Granat
  bezeichnet ebenfalls weiße Leucit-Kristalle vom Vesiv in Italien.
 
Weissian
  ist ein veraltetes Synonym für Skolezit.
 
Weissigit
  (JENZSCH 1853) ist die Bezeichnung für eine Pseudomorphose von Kalifeldspat nach Laumontit, gefunden im Porphyrit von Weissig bei Dresden und benannt nach diesem Fundort.
 
Weißlicher Spreustein
  ist nach BRÖGGER (zitiert in HINTZE 1897) Cancrinit, also kein Zeolith.
 
Wellsit
  war bis vor kurzem noch ein eigenständiger Zeolith. Heute ist dieses Mineral teilweise Phillipsit-Ca und Harmotom zugeschlagen.
 
White Garnet
  ist die englische Bezeichnung für Weißer Granat für Leucit-Kristalle vom Vesuv in Italien.
 
Winchellit
  ist eine Varietät von Mesolith (nach STRUNZ 1978) oder ein Synonym für Thomsonit (nach TSCHERNICH 1992).
 
Wirfelzeolith
  ist eine falsche Schreibweise für Würfelzeolith.
 
Würfelzeolith
  (EMMERLING 1793) war ursprünglich die Bezeichnung für alle kubischen Zeolithe, heute steht Würfelzeolith als Oberbegriff für Minerale der Willhendersonit-Chabasit-Perlialith- und Analcim-Paulingit- Serien.
 
Zeagonit
  (GISMONDI) von griechisch zeo = sieden und agonos = unfruchtbar (weil weder in Säuren aufbrausend noch vor dem Lötrohr sich aufblähend) war die erste Bezeichnung für Gismondin für Funde vom Capo di Bove, Italien. Bereits in der deutschen Übersetzung der Erstbeschreibung wurde von LEONHARD (1820) die Benennung Gismondin vorgeschlagen, so dass beide Bezeichnungen ursprünglich vollkommen als Synonym verstanden wurden. Nach der Identifizierung von Phillipsit im Originalmaterial durch BROOKE 1837 musste Zeagonit als ungültig ausgeschieden werden.
 
Zéolite en cubes
  (ROME DE L'ISLE 1783) ist eine der frühesten Bezeichnungen für würfelig kristallisierende Zeolithe, speziell für Chabasit.
 
Zeolite mimetica
  ist eine alte Bezeichnung für Dachiardit.
 
Zeolith
  ist auch eine von HAUSMANN (1847) gebrauchte Bezeichnung für Natrolith. Heute steht dieser Begriff nur noch als Oberbegriff für alle Minerale der Zeolith-Familie.
 
Zeolithe cubique
  (DELAMETHIERE 1797) steht für den Würfelzeolith Chabasit.
 
Zéolithe éfflorescente
  (HAÜY 1801) steht für ein durch GILLET-LAUMONT 1785 bei Huelgoët in der Bretagne, Frankreich, entdecktes Mineral (heute Laumontit).
 
Zeolithe dure
  (DOLOMIEU, zitiert in FAUJAS DE SAINT-FOND 1784) steht für Analcim von den Cyclopen-Inseln, Italien.
 
Zeolithe leucitique
  (DELAMTHIERE 1797) steht für den Würfelzeolith Analcim.
 
Zéolithe rouge d'Aedelfors
  (HAÜY 1801), später genannt Ädelforsit, ist ein ziegelrotes, erdiges Gemenge aus Laumontit und Wollastonit von Ädelfors in Schweden.
 
Zeolith, schwarzer
  siehe Schwarzer Zeolith.
 
Zeolithus crystallisatus cubicus Islandiae
  (BORN 1772) ist die älteste Bezeichnung für Chabasit.
 
Zeolithus lamellaris
  (RETZIUS 1791) ist kein Zeolith, sondern Apophyllit.
 
Zeolith von Hällesta
  (RINMAN 1784) ist ebenfalls kein Zeolith, sondern Apophyllit.
 

 
© 2001 by Ralf Scheinpflug, Lohr · Stand: 12. Sept. 2010