Übersicht der natürlichen Zeolithe


   
Die International Mineralogical Association (I.M.A.) hat 1998 eine neue Nomenklatur für die Gruppe der Zeolithe vorgeschlagen. Hierbei wurden aufgrund der großen chemischen Variabilität dieser Gerüstsilikate mehrere neue Mineralarten mit neuer Schreibweise der Namen und neuen chemischen Formeln definiert. Neu ist auch, dass einige Schicht- und Gerüstsilikate und sogar Nicht-Silikate in die Familie der Zeolithe aufgenommen wurden.
 
Weltweit und speziell in Deutschland werden vier Mineralsystematiken am häufigsten angewandt:
 
Die Systematik nach NICKEL und STRUNZ
 
  Die Systematik ist die Fortentwicklung der bis 1976 geführten Systematik nach H.STRUNZ, derzeit basierend auf der 10. Auflage der Mineralogischen Tabellen von H.STRUNZ und E.H.NICKEL.
 
Die Systematik nach HÖLZEL
 
  Die Systematik basiert ebenfalls auf der bis 1976 geführten Systematik nach H.STRUNZ. A.HÖLZEL ist Herausgeber der Mineraldatenbank MDAT.
 
Die Systematik nach Lapis
 
  Die Systematik wurde 1991 von der Münchner Sammlerzeitschrift Lapis eingeführt und basiert auf der klassischen Systematik nach KLOCKMANN, RAMDOHR und STRUNZ. 
 
  In dieser Systematik, dem unter deutschen Sammlern wohl am meisten genutzten Ordnungssystem für Mineralien, werden die Zeolithe nach steigenden Ionenradien bzw. zunehmender Wertigkeit angeordnet:
 
  Na  Mg  Ca  Sr  Ba
 
Die Systematik nach DANA
 
  Klassifikation nach dem amerikanischen Mineralogen DANA; basierend auf Dana's New Mineralogy, 18. Auflage, 1997.
 
 
Über die hervorgehobenen Mineralnamen in den vier Systematik-Listen lassen sich Datenblätter zu den einzelnen Zeolithen aufrufen.
 

 
© 2001 by Ralf Scheinpflug, Lohr · Stand: 12. Sept. 2010